Nach dem zweiten Weltkrieg entstand der Heidefriedhof im Letter Bruch. Damals befand sich hier ein Reichsarbeitsdienstlager, das nach dem Ende des Krieges als Auffang- und Durchgangslager für die zahlreichen Vertriebenen aus Schlesien diente. Die Bewohner des Altenheims, das ja rund 3 Kilometer außerhalb des Ortes Lette lag, konnten die langen Wege bis zum katholischen Friedhof bei Beerdigungen und Grabbesuchen kaum oder nicht bewältigen und wünschten sich dringend eine nahegelegene Begräbnisstätte. Am 7. November 1950 genehmigte der Regierungspräsident einen neuen Friedhof für das Altenheim in Lette .
Starb einer von ihnen, so begrub man ihn hinter dem Lager, dem späteren Heidefriedhof. Bis 1960 wurde dieser Friedhof belegt. In den Jahren danach wurde zu Christi-Himmelfahrt von der evangelischen Kirche eine Andacht gehalten. Mittlerweile gedenkt die Arbeitsgruppe des Heimatvereins Lette, die den Friedhof pflegt, und der Verein Barackenlager Lette jährlich an Allerheiligen der dort Begrabenen.
Zu Ehren der dort beerdigten 119 Vertriebenen legen die Mitglieder des Heimatvereins jeweils am 1. November jeden Jahres einen Kranz nieder
Anlässlich der 70. Wiederkehr der Ankunft der Vertriebenen in Lette erfolgte 2016 eine weitere Umgestaltung Es wurden zwei Gedenkstelen aufgestellt, eine aus Wünschelburger Sandstein und eine aus Baumberger Sandstein.
Wenn Sie die Schaltfläche mit der Mühle anklicken, finden Sie eine Belegungsliste und einen Lageplan des Friedhofs als pdf Datei.
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