Mit seinem gut ausgebauten Radwegnetz ist Coesfeld-Lette der ideale Ort für Radtouren. Sowohl für Familien mit Kindern als auch für Radfahrer aller Altersklassen gibt es wunderbare Möglichkeiten, seinen Urlaub in Lette zu verbringen. Ein paar besonders reizvolle Radtouren möchten wir Ihnen gerne vorstellen. Für diese Radtouren bietet der Heimatverein einen Fahrradverleih an. Sie befindet sich am Bahnhof in Lette. Dort sind genügend Parkplätze vorhanden.
Für Radtouren bietet der Heimat- und Verkehrsverein einen Fahrradverleih an. Neu im Verleih sind auch vier E-Räder.
Ansprechpartner sind telefonisch zu erreichen unter der Nummer:
1. Ansprechpartner: Werner Börger Telefon : 02546-7377 und Mobil 015156913833
2. Ansprechpartner: Gerold Wilken Telefon 02546-7206 Mobil: 01705321616.
Kontakt auch über E-Mail: radverleih@heimatverein-lette.de .ᅠ
Der Heimatverein hat sieben Radwanderwege ausgearbeitet. Ein Radwanderweg, der Windmühlenradweg (Nr.7) ist komplett ausgeschildert und kann ohne Kartenmaterial gefahren werden. Alle anderen Wege sind beschrieben und auf einer Karte abgebildet. Ein Download für das Navigationsgerät als gepackter Track (mit Programm Zip zu öffnen) steht zur Verfügung.
Radwanderung Nr. 1
Ziel: Waldkapelle, Groß Reken/ Maria Veen
Strecke: 30 km
Start- und Zielpunkt für die folgenden 30 Kilometer ist der Bahnhof in Lette. Parallel zur Bahnlinie fahren wir bis zur Bruchstraße und biegen links ab, am Schild Reithalle rechts abbiegen, dann am Reitplatz vorbei links abbiegen. Von nun an geht es praktisch durch Feld und Wiesen geradeaus bis zur nächsten Kreuzung. Hier links abbiegen und nach wenigen hundert Metern rechts ab. Nachdem wir einige stolze Höfe passiert haben, kann man links die Anlagen des Campingplatzes „Lönsquelle“ erkennen. Direkt am Wirtschaftsweg hinter einem Wall liegt ein Fischteich, der geradezu zum Pausieren einlädt. Schon von weitem kann man die Windkraftanlage am Hofe Steens erkennen, die mittlerweile außer Betrieb ist. Sie war die erste, die in Lette errichtet wurde. Weiter geht es der Pappelallee entlang, bis ein Hinweisschild für Radfahrer anzeigt, nach rechts abzubiegen. Wir überqueren die Brücke des Kettbaches.
Am Ende des Weges müssen wir links ab; es lohnt sich aber, nach rechts abzubiegen. Nach circa 400 Metern kommen wir zur Jansburg im Letter Bruch. Ein Schild vor dem mit Farn und Birken bewachsenen Erdwall zeigt an, dass hier die Überreste einer alten Schutzburg, der Jansburg sind. Man vermutet, dass diese Anlage während der fränkisch-sächsischen Auseinandersetzungen im 8. Jahrhundert als Flieh- und Schutzburg für die Bauern der Umgebung samt Vieh diente. Nach diesem Ausflug in die Geschichte geht es wieder zurück auf unsere Tourstrecke. Beim Überqueren der B 67 ist größte Vorsicht geboten. Auf dem neuen Radweg nach Maria Veen lassen wir den Campingplatz Brockmühle links liegen und verlassen den Kreis Coesfeld. In Maria Veen biegen wir nach rechts ab und dann nach 120 Metern links (Schild Vogelpark) in den Heideweg. Nach 1200 Metern führt der Weg dem Schild Waldkapelle folgend rechts auf befahrbaren Waldwegen zur Waldkapelle oder Eremitage. Dieser Ort ist, wie auf der Bronzetafel zu sehen ist, schon vor 300 Jahren urkundlich erwähnt. Der Fürstbischof Maximilian Heinrich, Kurfürst von Köln, ordnete 1686 laut einer Urkunde an, eine Quelle mit behauenen Steinen einzufassen. Diese Quelle ist heute versiegt. Wo sie sich befand, ist schwer zu sagen. Bei der Quelle befand sich seinerzeit sogar eine kleine Andachtsstätte, die laut Urkunde bis 1776 vorhanden gewesen ist, also noch in der Zeit, als der erste Eremit sein Wohnhaus an der jetzigen Stelle erbaute.
Wir verlassen diesen ehrwürdigen, stillen Ort und begeben uns langsam weiter in Richtung Heimat. An der nächsten Kreuzung verlassen wir den unbefestigten Waldweg und biegen nach rechts auf die K48. Nach ca. 560 Metern geht es links auf die K 12 und wir durchqueren die Bauernschaft Sandbeck. Hier müssen wir wieder vorsichtig die B 67 in Höhe des Parkplatzes überqueren und etwa 1.5 Km geradeaus weiterfahren. Jetzt rechts abbiegen und 1 Km weiterfahren. Am Abbiegepunkt wird auf der rechten Seite eine sehr schöne Schutzhütte sichtbar. Ein Abstecher hierhin ist immer lohnend. Nun links abbiegen und nach 850 Metern rechts abbiegen bis zur Kreuzung. Wo fünf Wege zusammentreffen, nehmen wir den rechten Abzweig und erreichen kurz vor der K54 wieder den Kreis Coesfeld. In Höhe der ehemaligen Gastwirtschaft Wiesweg, in der jetzt das Landhaus Cafe ist, überqueren wir die K 54 und nehmen den Wirtschaftsweg halb links, fahren 1,2 Km weiter, biegen rechts und nach 350 Metern wieder rechts ab. Bei der nächsten Abbiegung links ab auf den Wirtschaftsweg durch den Zuschlag. Beim „Zuschlag“ handelt es sich um ein naturschönes Waldgebiet. Der Weg führt mal auf, mal ab durch dieses idyllische Fleckchen. Man erwartet, dass jeden Augenblick „Hänsel und Gretel“ aus dem Wald kommen. Doch schon bald werden wir wieder mit der Gegenwart konfrontiert; links erstrecken sich die umfangreichen Gebäude der ehemaligen Bundeswehrkaserne, in der jetzt die Fa. Krampe Kipperbau beheimatet ist. Ein kurzes Stück weiter biegen wir rechts ab, unter der Bahnlinie her und nun führen alle Wege nach Lette. Am Bahnhof endet die Tour, und wir freuen uns auf eine Erfrischung in den Cafes von Lette…
Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPS Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg Nr. 2
Ziel : Klosterkirche Karthaus, Dülmen
Strecke: 28,5 km
Strecke auch für Kinder geeignet
Diesmal ist das Ziel der 28,5 Kilometer-Strecke die Klosterkirche Karthaus in Dülmen. Die Strecke ist durchaus auch für Kinder empfehlenswert. Wer die Tour in Ruhe genießen will, sollte vier Stunden Fahrzeit veranschlagen.
„Untere heutige Radtour beginnt am Bahnhof Lette. Über Bahnhof-, Lindenstraße und Höltings Weg verlassen wir Lette. Eine kleine Steigung bringt uns über die Brücke über die Umgehungsstraße zum (Letter) Berg. Vor uns erstreckt sich das Roruper Holz, ein Ausläufer der Baumberge. Durch saftige Wiesen und Felder auf gut ausgebauten Wirtschaftswegen erreichen wir Harle. Von dort biegen wir rechts ab und passieren die Bauernschaft Holsterbrink. Direkt nach der Überquerung der K 48 gibt es eine sehr schöne Sitzecke. Hier liegt ein großer Findling, der 2017 bei Grabungsarbeiten für Glasfaser gefunden wurde. Haus Schwickering sieht man am Wege, ein alter Adelssitz, der sich heute im Privatbesitz befindet. Hier residierte von 1816 bis 1853 der erste Amtmann des Verwaltungsbezirkes Rorup-Lette, Josef von Wydenbrück. Ein Blick durch das schmiedeeiserne Eingangsgitter lohnt sich. An der nächsten Wegekreuzung (6,8 Kilometer) steht unter einer majestätischen Eiche eine Ruhebank. Hier ruhen wir aus oder biegen rechts ab und fahren bis zur Landstraße. Auf dem vorhandenen Radweg geht es in Richtung Rorup nach ein paar hundert Metern rechts ab. Wir fahren über gut zu befahrenen Wirtschaftswegen weiter und orientieren uns an der Hochpannungsfreileitung und einer Trafostation bis zur Landstraße. L 580.Nachdem wir die Landstraße überquert haben, lädt ein gut ausgebauter Rastplatz zum Verweilen ein. Weiter geht es über die Kreisstraße K 57 bis zur ersten Abbiegung über die Brücke des Fleisenbaches. Etwas weiter links grüßt das Benediktinerinnenkloster „Maria Hamicolt“. Ein kurzer Abstecher ist zu empfehlen. Die Schwestern bereiten hier die Hostien für die Kirchengemeinden im ganzen Bistum Münster. Außerdem wurden früher mit viel Aufwand Priestergewänder gefertigt. Schon bald taucht in der Ferne der Turm der Klosterkirche Karthaus auf. 15,3 Kilometer liegen zur Halbzeit unserer Tour hinter uns. Ein Grund, in der Klosterschänke ein wenig zu rasten. Den Besuch in der Klosterkirche St. Jakobus sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Zierde und Kleinod des Inventars sind das prächtige Rokoko-Gitter und das schwere, eichene Chorgestühl. Direkt an der Klosterkirche kann man in der Klosterschänke einkehren.
Derart gestärkt an Leib und Seele machen wir uns auf den Rückweg nach Lette. Wir verlassen Karthaus und fahren durch die baumbestandene Allee am „Anna-Katharina-Stift“ vorbei. Eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet das Cafe Karthaus, das am Weg hinter dem Stift liegt und beschildert ist (bitte Öffnungszeiten beachten). Dafür ist aber ein kleiner Abstecher notwendig. Weiter geht der Weg geradeaus durch die Bauernschaften Weddern und Leuste. Weite Felder und stolze Bauernhöfe zeugen von solidem Bauerntum. Schon von weitem zeigt sich der Richtfunkturm an der ehemaligen Leuster Schule.
Die B 474 ist schon zu sehen, dann erst biegen wir rechts ab und fahren an Spargelfeldern vorbei – mal rechts, mal links -, bis wir durch die Baumschule Rüskamp kommen. Ein letzter Haltepunkt ist das Restaurant „Zur Waldmühle“, wo wir uns im Gartencafé für die letzten Kilometer stärken können.
Vorsicht ist geboten beim Überqueren der B 474. Wir fahren bis zur Bahnlinie Gronau-Dortmund, biegen rechts ab und benutzen dann ein schmales Pättken immer an der Bahn entlang bis zum Bahnhof Lette, dem Ausgangspunkt unserer Fahrt. Wer jetzt noch Lust hat, kann sich in den drei Museen umsehen (Öffnungszeiten beachten) oder sich in einer Letter Gaststätte oder einem Café mit Speis und Trank verwöhnen lassen. Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPX Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg Nr. 3
Ziel: Wildpferdebahn, Merfeld/ Dülmen.
Strecke: 28 km.
Lette ist ein pferdebegeisterter Ort, kommt doch nach einer empirischen Untersuchung auf zehn Einwohner ein Pferd. So liegt es nahe, auf einer Fahrradtour mal Orte anzusteuern, die mit Pferden, beziehungsweise dem Reitsport zu tun haben. Am Bahnhof in Lette schwingen wir uns in den Sattel und geben unserem Drahtesel die Sporen, beziehungsweise treten in die Pedalen. Wir rollen längs der Bahnlinie bis zur Bundesstraße und dann Richtung Ortsmitte. An der Ampel halten wir uns links Richtung Coesfeld und kommen nach 900 Metern auf der rechten Seite zum Reiterhof Hillebrandt. Der Reiterhof bietet alles für den Pferdefreund, wie Reiten, Voltigieren, Ausfahrten und Ausritte. Außerdem gibt es hier auch eine Pferdepension.
Anschließend führt der Weg 220 Meter zurück und wir biegen links in die Paßstiege ab und erreichen nach knapp 2 Kilometern das Gestüt „Letter Berg“. In den Ställen und angrenzenden Weiden sind etwa 60 Pferde untergebracht, die der Zucht dienen und als Reit- und Fahrpferde ausgebildet werden. Die gesamte Anlage befindet sich in Privatbesitz. Wie bei allen anderen Anfahrpunkten sollte man den Privatbesitz respektieren.
Anschließend fahren wir 500 Meter weiter bis zum Isfelder Weg und biegen links ab. Nach weiteren 500 Metern biegen wir wieder links ab und lenken unser Stahlroß an den Werkshallen der Firma Parador vorbei zur B 474, die wir in der Kurve noch vor der Hauptkreuzung vorsichtig nach links überqueren und erreichen anschließend nach knapp 2 Kilometern den Hof Rawert. Reitplatz, Reithalle und Stallungen zeigen, dass neben Ackerbau und Viehhaltung auf diesem Familienbetrieb auch mit Pferden Geld verdient wird.
Am Hof Rawert links abbiegen und an der Biogasanlage vorbei und wieder nach 100 Metern wieder einmal links abbiegen. Jetzt fahren wir fast 2 Km geradeaus bis zur nächsten Straßenmündung. Anschließend rechts abbiegen und gleich wieder links abbiegen wo wir schon die Anlagen desdes Voltgiervereins Lette erreichen.
Unser Weg führt uns am Übungsplatz vorbei, wir queren die Bruchstraße bis zum Steineck, wo wir rechts ab und dann geradeaus in den Letter Bruch fahren. Auf dem baumbestandenen Wirtschaftsweg geht es flott durch Wiesen und Felder. Immer wieder sehen wir Pferde, die auf den saftigen Wiesen grasen. Am Kannebrocksweg wird links abgebogen und wir finden, wenn wir richtig gefahren sind, nach 400 Metern eine vom Heimatverein erstellte schöne Schutzhütte. Weiter geht es nach 400 Metern rechts ab und dann geradeaus weiter an einem Försterhaus vorbei zur Wildpferdebahn. Hier im Merfelder Bruch hat sich das einzige Wildpferdegestüt des europäischen Kontinents erhalten. Auf rund 350 Hektar Weide. Moor, Heide und Wäldern, teilweise mit Urwaldcharakter, finden rund 350 Tiere abwechslungsreiche Nahrung und Schutz. Sie leben das ganze Jahr im Freien. Einen Tierarzt kennen sie nicht, sie sind ganz sich selbst überlassen. Die Besichtigung der Wildpferdebahn gegen einen geringen Obulus kann nur empfohlen werden. Aber Achtung, die Anlage ist nur am Wochenende vom 1. März bis zum 1. November von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Die Strecke führt nun weiter in Richtung Merfeld. Dabei müssen wir ein kurzes Stück die stark befahrene Landstraße L600 befahren und nach 650 Metern links abbiegen. Anschließend kämpfen wir uns dann durch das Gewirr der Wirtschaftswege bis zur Eisenbahnlinie. Am Bahnübergang biegen wir links ab und fahren nun immer direkt der Bahnlinie entlang. Dieser Weg führt uns automatisch wieder zum Bahnhof nach Lette . Ob Reiter oder Radfahrer, nach 28 Kilometern im Sattel tut es gut, seinen „Allerwertesten“ mit einem weichen „Wirtschaftsstuhl“ zu verwöhnen und die durstige Kehle mit einem herzhaften Schluck zu erquicken. Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPX Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg 4
Ziel: Rund um Coesfeld
Strecke: 38 km
Die Länge des Rundweges um Coesfeld beträgt etwa 38 Kilometer. Da ein Großteil des Weges durch schattige Wälder und Alleen führt, kann man diese Tour auch an wärmeren Tagen fahren. Dieser Radwanderweg führt über den Coesfelder Berg und beinhaltet einige Steigungen.
Parallel zur Bahnlinie fahren wir bis zur Bruchstraße und biegen links ab. Am Schild Reithalle muss man rechts abbiegen, am Reitplatz vorbei links abbiegen. Von nun an geht es praktisch durch Feld und Wiesen geradeaus bis zur nächsten Kreuzung. Hier rechts abbiegen, und von da aus geht es ein wenig kurvenreich weiter, bis wir links die ehemalige Kaserne, in der jetzt die Fa. Krampe Kipper beheimatet ist, sehen. Die Gebäude und Anlagen der Firma lassen wir rechts liegen und erreichen das malerische Waldgebiet mit dem Namen „Zuschlag“. Durch saftige Wiesen und üppige Felder verläuft der Weg weiter bis zur nächsten Abzweigung und wir biegen anschließend rechts, dann links und ein kurzes Stück weiter rechts ab. Jetzt geht es immer geradeaus weiter und wir erreichen Stevede mit der roten Backsteinkirche St. Josef. Vorsicht ist beim Überqueren der Landstraße geboten. Über den sorgsam gepflegten Heidefriedhof von Stevede schieben wir unsere Räder und befinden uns auf dem Steveder Kreuzweg.
Hier am Rande des Naturschutzgebietes „Hünsberg“ sollte man eine Rast einlegen und sich an der schönen Natur erfreuen, bevor man auf der Landstraße bis zum ehemaligen Kalksandsteinwerk weiterfährt. Hinter dem Betriebsgebäude befindet sich ein Baggersee. Der See lädt zum Baden ein, aber auf das Vergnügen muss man verzichten, denn trotz des einladenden Sandstrandes ist es verboten, dort zu schwimmen oder zu baden. Hinter dem Kalksandsteinwerk müssen wir rechts abbiegen, bis wir Goxel erreichen. Jetzt rechts abbiegen, 600 m geradeaus fahren und links abbiegen in den Ortsteil. Nach kurzer Zeit überqueren wir nun die B 525 und danach die Kreisstraße 46.Links der Straße sind die Anlagen der Firma Westfleisch, rechts sehen wir die „Betoneier“ des Klärwerkes. Apropos klären: Die Verantwortlichen sollten unter anderem einmal aufklären, warum die Abwassergebühren oder die Müllentsorgungsgebühren so hoch sind. Nach dem Überqueren der K46 biegen wir nach 2,4 Km rechts ab und erreichen den großen Kreuzweg. Hier können wir wählen zwischen Asphaltstraße und dem baumbestandenen, schattigen Naturweg. Wer den Naturweg wählt, fährt an den sandsteinernen Stationen des Kreuzweges vorbei.
An der „Kleinen Kapelle“, die gelblich zwischen den Bäumen auftaucht, macht der Weg einen Rechtsknick und es geht weiter zur „Großen Kapelle“ an der B474. Auf einem breiten Fahrradweg der B474 fahren wir ein Stück in Richtung Coesfeld und biegen dann links ab bis zur Osterwicker Straße. Anschließend schlängeln wir uns durch bis zum VEW-Umspannwerk und den „Sieben Quellen“. Das Quellgebiet wird denaturiert. Das heißt „Betreten verboten“, was durch Stacheldraht unmissverständlich zum Ausdruck gebracht wird. Jetzt beginnt die Bergetappe. Aber auch das ist zu schaffen. Der Ausblick auf die malerische „Sitter Schlucht“ und wenig später von der „Dreilindenhöhe“ auf Coesfeld und die Landschaft des westlichen Münsterlandes entschädigen für die Anstrengungen
Bei der Gaststätte „Döbbeler Bruns“ überqueren wir die Billerbecker Straße und hier geht es 400 m steil bergab. Bitte langsam und vorsichtig fahren! Jetzt rechts abbiegen bis zur nächsten Abbiegemöglichkeit. Nun links abbiegen, am Wasserwerk vorbei bis zur nächsten Kreuzung. Jetzt links in den Gerlever Weg einbiegen und den Weg 650 m weiterfahren, bis es dann zur Bischofsmühle rechts abgeht. Die Grundmauern der Mühle stammen aus dem 13. Jahrhundert, das Stauwehr ist mit der Jahreszahl 1214 datiert. Die Wassermühle ist funktionsfähig und wird zur Stromerzeugung genutzt. Jetzt verlassen wir Coesfeld – über die Daruper Straße und dann über den Isfelder Weg. Vorbei an den leuchtend weißen Gebäuden des Gestütes „Letter Berg“ erreichen wir nach 38Kilometern Lette, wo wir uns nun in einem Cafe oder Gaststätte von den Strapazen dieser Fahrt erholen können. Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPX Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg 5
Ziel : Rundweg um den Letter Bruch
Strecke: 19,5 km
Die Strecke führt fast ausschließlich über flache asphaltierte Wirtschafts- Radwege und ist auch für Kinder geeignet.
Dieser Rundweg führt uns durch den westlichen Teil unseres Ortes, durch den Letter Bruch. Es wird keine Landstraße befahren, beziehungsweise überquert, und er ist damit verkehrstechnisch problemlos zu befahren. Unsere heutige Radtour beginnt wieder am Bahnhof in Lette. Wir fahren an alten Eisenbahnwaggons vorbei in südlicher Richtung bis zum Raiffeisenmarkt. Diesen müssen wir umfahren und erreichen den Bahnweg. Dieser führt uns links und rechts durch Wiesen und Äcker an der Bahn entlang, wir müssen aber nach 2 Km rechts abbiegen. Das jetzt zu sehende Tierheim lassen wir links liegen und fahren immer geradeaus weiter, bis wir ein größeres Waldgebiet erreichen. Dieses wird uns jetzt eine Weile begleiten. Hier im Wald befindet sich auch mit 77 Meter Lettes höchster Berg, der Humberg. Zuerst heißt es jedoch, ein Stück Sandweg zu durchfahren. Wenn anschließend auf der rechten Seite der Wald aufhört, geht es rechts herum weiter durch den Nadelwald. Hier befindet sich auch eine Schutzhütte, die zum Pausieren einlädt. Nach der Ruhepause folgen wir dem Wirtschaftsweg weiter und überqueren den Kannebrocksbach.
Direkt hinter der Brücke geht es rechts ab, und wir folgen 1,5 Km dem Weg weiter durch Wiesen und Felder. Sollte mal die Wetterlage sehr schlecht sein oder jemand keine Lust mehr haben weiter zu fahren, gibt es jetzt eine gute Möglichkeit rechts abzubiegen und direkt zum Startpunkt zurück zu fahren. Wir aber biegen links ab und fahren geradeaus weiter. Links und rechts der Wege hier wird an den vorhandenen Brunnen Trinkwasser aus den „Haltener Sanden“ für Lette und Coesfeld gewonnen. Hier entstehen zur Zeit mehrere große Windkrafträder.
Nun fahren wir weiter bis zur jetzt stillgelegten Windkraftanlage, queren vorher die Bruchstraße und ein Stück weiter die Bahnlinie. Am Bauernhof mit der Windkraftanlage rechts und dann sofort wieder links abbiegen. Bei der nächsten Abbiegung rechts abbiegen auf den Wirtschaftsweg durch den „Zuschlag“. Beim „Zuschlag“ handelt es sich um ein naturschönes Waldgebiet. Der Weg führt mal auf, mal ab durch dieses idyllische Fleckchen. Doch schon bald werden wir wieder mit der Gegenwart konfrontiert; links erstrecken sich die umfangreichen Gebäude der ehemaligen Bundeswehrkaserne, in der jetzt die Fa. Krampe Kipperbau beheimatet ist. Ein kurzes Stück weiter biegen wir rechts ab, unter der Bahnlinie her und nun führen alle Wege nach Lette. Am Bahnhof endet die Tour, und wir freuen uns auf eine Erfrischung in den Cafes von Lette. Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPX Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg 6
Ziel : Vogelschutzgebiet Heubachniederung
Strecke: 26,5 km
Die Strecke führt über wenig befahrene, flache und größtenteils asphaltierte Wirtschaftswege. Zwischendurch durchfahren wir einen Wald auf unbefestigtem Weg. Vorsicht ist aber bei der stark befahrenen Querung der Landstraße L 600 geboten.
Unsere heutige Radtour beginnt wieder am Bahnhof in Lette. Wir starten vom Bahnhof aus, an alten Eisenbahnwaggons vorbei in südlicher Richtung bis zum Raiffeisenmarkt. Diesen umfahren wir an der linken Seite und folgen dem Weg neben der Bahn bis zum nächsten Bahnübergang.
Hier heißt es rechts abbiegen und ein großes Stück geradeaus fahren durch den Letter Bruch. Der Letter Bruch ist eine typische münsterländische Landschaft mit Äckern, Wiesen, Wallhecken und kleinen Wasserläufen.
Nach rund 3 Kilometern erreichen wir eine Kreuzung mit einer Schutzhütte vom Heimatverein Lette, die zum Verweilen einlädt. Hier geht es links ab und 1,1 km in südlicher Richtung weiter. Nun biegen wir links ab, und nachdem wir den Kannebrocksbach überfahren haben, sofort nach rechts ab. Parallel zum Bach führt der Weg direkt zum Ferienhof Schnieder. Der Ferienhof ist bewirtschaftet, hier gibt es Kaffee und Kuchen und auch ein Eis für Kinder. Direkt hinter dem Ferienhof müssen wir die Landstraße L 600 überqueren.
Wir haben jetzt den Ort Lette verlassen und befinden uns nun im Merfelder Bruch. Hier heißt aber erst mal 2 Kilometer dem Wirtsschaftweg folgen, bis wir den wenig befahrenen Hülstener Weg erreichen. Anschließend führt der Weg, wenn wir rechts abbiegen, direkt zur Heubachniederung. Hier im Merfelder Bruch leben auch die Wildpferde des Herzogs von Croy.
Wer Zeit und Lust hat, kann jetzt über einen Wirtschaftweg direkt hinter dem Kannebrocksbach rechts abfahren und 2,5 Kilometer weiter bis zum Zaun des Wildpferdeareals gelangen. Manchmal steht die aus ca. 350 Pferden große Herde direkt am Zaun. Um aber wieder auf unseren Radwanderweg zu kommen, müssen die 2,5 Kilometer zurückgefahren werden.
Auf dem Hülstener Weg durchfahren wir die Heubachniederung. Wenn auf der rechten Seite ein Wald erscheint, gibt es eine weitere gute Möglichkeit, beim Denkmal des heiligen Antonius auch „Schwiene Tüns“ genannt, eine weitere Pause einzulegen.
Frisch ausgeruht überqueren wir den Heubach. Ab hier beginnt das Landschaftsschutzgebiet Heubachbachniederung. Der Landschaftsraum beidseitig des Heubaches hat eine große Bedeutung für viele selten gewordene Brutvögel. Darüber hinaus ist das Gebiet für durchziehende und zahlreiche überwinternde Zugvögel bedeutsam.
Wenn auf der linken Seite eine Gärtnersiedlung zu sehen ist, folgen wir dem roten Hinweisschild für Radfahrer nach rechts. Nun geht es ca. 2,4 km eine kurvenreiche Strecke entlang, aber an Kreuzungen immer geradeaus weiter durch die Wiesen der Niederung. In Sichtweite des Ortes Maria Veen biegen wir an der Gabelung rechts ab, danach sofort wieder links und an der nächsten Kreuzung rechts.
Nun erreichen Sie eine Kreuzung mit einer Schranke an der rechten Seite, die man als Radfahrer aber umfahren darf. Dies machen wir und fahren auf den Wald zu und ohne abzubiegen hinein. Mitten im Wald finden wir etwas versteckt einen Bildstock mit der „Josephsbank“. Bitte vorsichtig auf den unbefestigten sandigen Waldwegen fahren!
Nach einem kurzen Stück kommen wir zu einer Kreuzung, an der wir links weiter durch den Wald und schließlich aus dem Wald heraus fahren in Richtung der Landstraße L600. Auf diese biegen wir rechts und unmittelbar nach rund 100 Metern links in den Wirtschaftsweg. Hier ist Vorsicht beim Überqueren der stark befahrenen L 600 geboten.
Auf dem Wirtschaftsweg geht es der Karte nach rund 7 km Richtung Osten zurück zum Startplatz, dem Bahnhof Lette. In Lette selber gibt es mehrere Cafés, die zum Besuch einladen. Es ist ratsam, beim Fahren der Strecke die GPX Aufzeichnung zu nutzen.
Radwanderweg 7
Windmühlenradweg
Strecke: 41,5 km
Der Windmühlenradweg ist vom Heimatverein Lette komplett beschildert und kann in beiden Richtungen gefahren werden. Die Strecke führt bis auf ein kleines Stück über die Landstraße L600 fast ausschließlich über flache, asphaltiere Wirtschaftswege.
Der Ortsteil Lette hat von Ost nach West eine Länge von ca. 10 km und von Nord nach Süd von ca. 5 km. Die Fahrt beginnt wieder am Bahnhof Lette. Wenn wir den Schildern folgen, umrunden wir fast den gesamten Ortsteil. Das typische Münsterland mit Wiesen, Feldern, Wallhecken und Wäldern zeigt sich hier von seiner schönsten Seite. Bei dieser Tour ist es angebracht, Verpflegung und Getränke mitzunehmen, denn Schutzhütten und Bänke, sowie eine Kneippanlage mit Wassertretbecken nahe dem Sportplatz bieten Gelegenheit für eine Ruhepause. Je nachdem wie der Rundweg gefahren wird, befindet sich die Kneippanlage am Anfang oder am Ende der Tour. Gaststätten oder Cafés liegen nicht an dem Rundweg, sind aber nach Rückkehr in Lette vorhanden.
Immer lohnend ist der Besuch der Kneipp-Anlage in Lette.
Diese Anlage hinter dem Sportplatz mit ihrem Barfußpfad und Schutzhütte wird von den Radfahrern super angenommen
So komme ich hin:
Die Kneipp-Anlage liegt an der Windmühlenroute. Wer jedoch lediglich Bar-Fußpfad und Wassertretbecken als Ziel wählt, sollte besser von Coesfeld aus dem Radwegenetz Richtung Lette folgen. In Lette orientieren sich Radler dann am Ernsting’s-family- Sportpark an der Bruchstraße. Davor und dahinter führt jeweils rechts die Straße Beikel zum ausgeschilderten Wassertretbecken.
Das kann ich erleben:
Wassertretbecken, Armbecken und Barfußpfad auf einer gepflegten Anlage mit Rasenflächen und Wildkräuterbeeten; auch für Geocacher ein Erlebnis; Heidefriedhof und Wacholderheide ganz in der Nähe.
Service für Radfahrer:
Eine Schutzhütte mit Tisch und Sitzgelegenheiten lädt zum längeren Verweilen ein. Die nächste Ladestation für E-Bikes gibt es bei der BHD-Seniorenwohnanlage im Ortskern.
Da kann ich einkehren:
Beliebteste Einkehrmöglichkeit auf dem Hin- oder Rückweg ist das Eiscafé Lette am Alten Kirchplatz.
Das kostet es:
Der Eintritt zur Kneipp-Anlage ist frei.
Zu diesen Zeiten bin ich willkommen:
Von Mai bis Ende September -je nach Witterung – ist die Anlage rund um die Uhr für Besucher geöffnet.