Beeindruckt von dem, was mit dem fragilen Werkstoff „Glas“ alles machbar ist, zeigten sich die Teilnehmer, die das Angebot des Heimat- und Verkehrsvereins Lette e. V. zu einem Besuch des Glasmuseums Lette genutzt haben. Warum das Glasmuseum Lette bei Besuchern und sogar in Fachkreisen einen einzigartigen Ruf genießt, wurde im Rahmen einer Führung schnell klar. Die rund 20 Teilnehmer konnten ein wenig hinter die Kulissen schauen und erhielten von Museumsführerin Elisabeth Mersmann eine Fülle an Informationen. Sie erläuterte kenntnisreich die ausgestellten Exponate, die jeweiligen Herstellungstechniken und die künstlerischen Kernaussagen. „Unfassbar“, so die Meinung aus Teilnehmerkreisen, „wie man aus Glas mit Kreativität und Fließ derartige komplexe Kunstobjekte schaffen und gestalten kann.“
Organisiert hatten die Veranstaltung für den Heimat- und Verkehrsverein Dr. Heiner Kleinschneider und Jürgen Kelliger. Dr. Heiner Kleinschneider merkte in seiner Begrüßung an, dass man gelegentlich den Eindruck habe, dass dieses besondere Kleinod im näheren Umfeld viel zu wenig bekannt sei, zumal es bundesweit ein besonderes Renommee genieße. Wer die aktuelle Ausstellung noch ansehen will, sollte sich beeilen: Am 25. Oktober werden mit Eröffnung einer neuen Ausstellung neue Exponate höchster Glaskunst in das Glasmuseum einziehen und dem Publikum präsentiert. Elisabeth Mersmann lud bereits jetzt dazu ein.
Im Anschluss an die Führung bestand Gelegenheit, sich einzelne Kunstwerke noch einmal in Ruhe anzusehen und das Depot mit zahlreichen weiteren Werken der Glaskunst zu besichtigen. Auch der angrenzende Garten stand den Besuchern offen. Der Nachmittag klang dann mit Kaffee und Kuchen im benachbarten Bauerncafé Höltingshof aus.